BROT & SALZ – Theater an besonderen Orten
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B R O T & S A L Z
Zu Gast bei Störtebeker, Reimann, Reuter und Co.
Gemeinschaftsproduktion 2023 von Mitgliedern des Landesverbands Freie Darstellende Künste MV
„Viele Male sind Sie an dem leeren Ladengeschäft vorbeigegangen. Heute steht die Tür offen, Stimmen und Musik sind zu hören.
Sie treten ein und befinden sich in der Wohnung von Fritz Reuter – oder sind Sie bei Klaus Störtebeker gelandet? Nein, der residiert vorübergehend eine Straße weiter, knapp neben Philipp Otto Runge und seiner Harmonie der Farben …“
Währen das Publikum von einem ungewöhnlichen Spielort zum andern wandert, werden historische Berühmtheiten und teilweise fast vergessene Menschen aus Deutschlands Norden in einem performativen Stationen-Theater erfahrbar gemacht. Die Bespielung „besonderer Orte“ und Leerstände gehört ebenso zum Konzept, wie die unterschiedliche Zusammensetzung der Akteur*innen des fredak-Ensembles.
Die Tristesse geschlossener Geschäfte und Gebäude wird aufgebrochen, die Attraktivität der Stadt gesteigert und das jeweilige Viertel für ein spannendes Wochenende zum kulturellen Erlebnisraum.
Idee: Jana Sonnenberg / Team
Leitung / Regie: Jana Sonnenberg
Ausstattung: Mitgliedsbühnen des fredak-mv
Spiel: Immer wer Zeit hat
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Filmbeitrag Nordmagazin – Land und Leute | 21.09.2023 ab 08.55
DAS ENSEMBLE
In der Auftakt-Staffel haben die fredak-Mitglieder Uwe Albrecht, Figurentheater Ernst Heiter, Musiktheater Cammin, Erzähltheater Birte Bernstein, Figurentheater Winter und Claudia Roick zu den Figuren Brigitte Reimann, Fritz Reuter, Klaus Störtebeker, Uwe Johnson, Ritter Carlow und Elisabeth von Doberschütz recherchiert.
Das Konzept versteht sich bewusst als offen und erweiterbar. Mit der Zeit sind weitere Mitspielende mit ihren Figuren dazukommen, so dass sich eine dynamische Gesamtinszenierung mit wechselnden Inhalten ergibt.
ARBEITSWEISE
Aus den Rechercheergebnissen sollen in sich geschlossene Kurzbühnenwerke erschaffen werden. Die längst vergangenen Geschehnisse entstehen in einer sehr lebendigen Erzählform für ein möglichst breites Publikum im Hier und Jetzt.
Jede Bühne arbeitet dabei in ihrer eigenen künstlerischen Sprache und mit den eigenen Stilmitteln, aber in enger Absprache mit allen beteiligten Künstler*innen sowie der Regie und im Rahmen einer gesetzten Rahmendramaturgie.
Dazu ist sowohl die selbstständige Stückentwicklung der einzelnen Bühnen vorgesehen, als auch mehrtägige gemeinsame Probenblöcke. Der Austausch mit Kolleg*innen und der Regie ermöglicht, die eigenen Sichtweisen zu hinterfragen, Neues zu entdecken und eventuell die Einzelteile miteinander zu verweben – ein thematisches und praktisches Experimentierfeld, was mit der Erforschung neuer Spielorte noch erweitert wird.
Die PREMIERE fand am 11. 09. 2023 in Wolgast statt.